Wind, wenn du wieder
aufkommst
Wind, wenn du
wieder aufkommst,
um durch meinen
kopf zu fegen,
darf ich nicht
mehr sitzen bleiben,
mein gewissen muss
sich regen.
Blase meine ängste
weg und lös’ sie auf wie nebelschwaden.
Wehe meine sorgen
fort, die mich unnötig beladen.
Regen, wenn du
wieder rauschest,
um die dürre welt
zu tränken,
muss ich nicht
mehr rufen, schreien.
Ich kann meine
stimme senken,
denn dein
regelmässig trommel sänftigt endlich die erregung.
Weiche hartes
urteil auf und spüle weg die triste erinnerung.
Sonne, wenn du
wieder aufgehst,
um in mein
versteck zu scheinen,
kann ich nicht
mehr ducken, täuschen.
Jetzt muss ich es
ehrlich meinen.
Bringe licht ins
dunkle innere, mach mich frei und zuversichtlich,
dass mich grau und
nacht nicht ängstigen. Strahle immer und erwärm’ mich.
Schnee, wenn du
wieder sachte fällst,
um das land in
ruh’ zu hüllen,
werd’ ich nicht
mehr glühend reden.
Es wird mich mit
freud’ erfüllen,
wenn du meinen
zorn beschwichtigst. Kühle ab, lass nichts verbrennen.
Dann find’ ich
endlich die zeit, mich auszuruh’n, mich zu besinnen.